Sportzahnmedizin rückt in den vergangenen Jahren nicht nur bei Profisportlern, sondern auch im Breitensport immer mehr in den Fokus. Denn versteckte Entzündungen und ein falscher Biss führen zu erheblich leistungsmindernden Beeinträchtigungen. 2012 wurde die Deutsche Gesellschaft für Sportzahnmedizin (DGSZM) gegründet und 2016 als Verein eingetragen, mit dem Ziel, Profi- und Breitensportler bundesweit zu versorgen, einheitliche und wissenschaftlich geprüfte Standards zu etablieren, Studien zu betreuen und vor allem, den Athleten zügig erfahrene Ansprechpartner zu vermitteln. Wir sind Teil dieser Gesellschaft und auch aktiv als Referenten tätig. Unser Ziel ist die Top-Versorgung für Top Athleten. So betreuen wir z.B. als Teamzahnärzte den 1.FSV Mainz 05. Auch Ihre Performance können wir steigern, denn eine Leistungsverbesserung um wenige Prozent kann über Sieg und Niederlage entscheiden.
Erfolg beginnt mit gesunden Zähnen
Die Zusammenhänge zwischen den Zähnen und der Allgemeingesundheit
Aufgrund vieler neuerer bewegungsphysiologischer Erkenntnisse werden Leistungssportler heute auch im dentalen Bereich professionell betreut. Gerade die Vereine wissen die modernen Möglichkeiten der Vorbeugung von Verletzungen und Leistungssteigerungen durch gesunde Zähne und ausbalanciertes Kauen zu schätzen. Beeinträchtigungen des Kauorgans können sich nämlich enorm auf die sportliche Leistung auswirken. Fehlbelastungen des Kiefers können beispielsweise muskuläre Irritationen im Nacken-, Rücken- und Hüftbereich erzeugen. Dadurch erhöht sich die Verletzungsanfälligkeit. Daher ist ein enges interdisziplinäres Netzwerk von Internisten, Kardiologen, Orthopäden, Physiotherapeuten und eben Sportzahnärzten essenziell. Wenn man so will, ist die Sportzahnmedizin Bindeglied zwischen den Fachdisziplinen. Studien haben zusätzlich gezeigt, dass die Mundgesundheit Einfluss auf die Konzentration und das Gleichgewicht des Sportlers hat.
Athleten unterschätzen oft den Stellenwert der oralen Gesundheit und den Einfluss auf ihr sportliches Leistungsniveau. Entzündungen im Mundbereich können nicht nur sportliche Leistungen mindern, auch die Verletzungsanfälligkeit und körperliche Beeinträchtigungen wie Gelenkschmerzen oder Herz-Rhythmus-Störungen nehmen zu. So steht an erster Stelle der Sportzahnmedizin die Prävention mit allen Möglichkeiten des Pre-Checks sowie die Verletzungs-Prophylaxe. Das heißt, dass jedwede Entzündung diagnostiziert und behandelt werden muss – sei es dass Weisheitszähne nicht richtig durchgebrochen sind, das Zahnfleisch blutet oder Zähne beherdet sind. Auch plagen Sportler oftmals wurzeltote Zähne, die entweder therapiert oder in letzter Instanz entfernt werden müssen. Ein notwendiger Schritt, denn abgestorbene Zähne verursachen sehr oft Komplikationen in Körperteilen oder Organen. Konnten alle Entzündungen erfolgreich behandelt werden, führt dies regelmäßig zu Leistungssteigerungen.
Mundschutz ist nicht gleich Zahnschutz
Zunächst denkt man vor allem bei Kontaktsportarten wie Boxen, Eishockey oder Skicross an den klassischen Mundschutz. Dieser soll im Falle von Stürzen und Unfällen nicht nur die Zähne vor Frakturen schützen, sondern durch die Pufferung auch Gehirnerschütterungen oder Gesichtsverletzungen verhindern.
Darüber hinaus ist inzwischen aber auch in der Wissenschaft bestätigt, dass sogenannte Performanceschienen die Leistung der Sportler nachhaltig verbessern und auch vor Verletzungen schützen können. Dabei gilt es, den Härtegrad mit dem Trage- und Atmungskomfort individuell perfekt abzustimmen. Bei einigen Sportarten kann der sogenannte Mouthguard oder die Performanceschiene auch die zusätzliche Funktion einer Kraftschiene übernehmen. Eine perfekt angepasste Kraftschiene kann die Performance des Sportlers steigern.